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Therapieoptimierungsstudie zur Behandlung von Non-Hodgkin Lymphomen  

Non-Hodgkin Lymphome (NHL) stellen die vierthäufigste Krebserkrankung im Kindesalter dar und sind in dieser Altersgruppe fast immer bösartig. Ziel der Therapieoptimierungsstudie LBL 2018 ist es, die Heilungsraten zu verbessern und das Auftreten von Rückfällen zu verhindern.

Hintergrund

Die Bezeichnung Non-Hodgkin Lymphome (NHL) umfasst eine Vielzahl bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Systems. Innerhalb der NHL stellen die lymphoblastischen Lymphome (LBL) die zweithäufigste Untergruppe dar. Die LBL sind Krebserkrankungen, bei denen sich bestimmte weisse Blutkörperchen, sogenannte Lymphozyten, in Krebszellen umwandeln und ihre Aufgaben im Immunsystem nicht mehr wahrnehmen. Ohne Behandlung kommt es zu einem ungehinderten Wachstum dieser bösartigen Zellen und damit zu einer lebensbedrohlichen Situation.

 

Ziel der Studie

Die derzeitige Standardbehandlung von LBL, bestehend aus einer Kombination verschiedener Chemotherapeutika, wurde in den letzten beiden Jahrzehnten weitgehend unverändert angewendet. Hierbei müssen die Patienten relevant hohe Raten akuter Nebenwirkungen und Langzeitfolgen in Kauf nehmen, da die Chemotherapie auch gesundes Gewebe schädigt. Zudem kann die LBL wieder zurückkehren. Bei einem Rückfall ist die zweite Behandlung sehr schwierig. Die Erkenntnisse aus der internationalen Studie zielen darauf ab, die bisherigen Therapien zu optimieren. Auf diese Weise sollen die Heilungsraten verbessert und das Auftreten von Rückfällen - insbesondere im Bereich des Gehirns und Rückenmarks (zentrales Nervensystem) - verhindert werden.

 

Durchführende Organisation

Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG)

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